Am 26. Oktober 1813 soll in Dornheim das sogenannte Drei-Monarchen-Treffen stattgefunden haben.
Unter einer Linde am östlichen Ortsausgang von Dornheim hätten sich damals:
der russische Zar Alexander I.
der österreichische Kaiser Franz I.
der preußische König Friedrich Wilhelm III.
zu einer längeren militärpolitischen Beratung über die weitere Verfolgung der napoleonischen Truppen getroffen. Die Jahrestage dieses Ereignisses nahmen die Einwohner von Dornheim, zum Anlaß, um an die Geschehnisse dieser für Deutschland so bedeutenden Zeit in würdiger Form zu erinnern.
Wir erachteten es als wichtig, die Geschichte unseres deutschen Volkes nicht in Vergessenheit geraten zu lassen oder sie auf die jüngere Vergangeheit einzuschränken, wie es heute all zu oft geschieht. Nur wer seine Geschichte kennt und achtet, ist in der Lage, seine Gegenwart und Zukunft erfolgreich zu gestalten.
Anläßlich des 200. Jahrestages des Drei-Monarchen-Treffen fand am 26. Oktober 2013 ein historisch-wissenschaftliches Kolloquium mit internationaler Beteiligung in Dornheim statt. Dort wurde zweifelsfrei von Jürgen Frey herausgearbeitet, dass der preußische König am 26. Oktober 1813 nicht in Dornheim gewesen sein kann. Ob er vom Kronprinzen, dem späteren König Friedrich Wilhelm IV. verteten wurde, ist anzunehmen, aber nicht bewiesen.
Die Vorträge der Gedenkveranstaltung, die Predigt vom Gedenkgottesdienst und die Festrede der Landrätin des Ilm-Kreises Petra Enders kann man in broschürter Form in der Kirche erwerben, ebenso das 9. Dornheimer Heimatblatt, welches sich mit der Geschichte des Drei-Monarchen-Treffens beschäftigt.
An historischer Stelle unter einer Linde kann man heute die überkommene und liebevoll restaurierte Denkmalanlage besuchen.